Die richtige Pfanne, der richtige Topf

von Walter Gleis



Pfannen Edelstahl:

robust, schwerer Boden, pflegeleicht. 

Pfannen Eisen:

rustikal, robust, gutes Bratergebnis und Farbe, klebt nicht. 

Pfannen Guss:

großer Hitzespeicher, gutes Bratergebnis, schwerer Boden, auch bei niedrigen Temperaturen geeignet. 

Pfannen Teflon:

antihaftbeschichtet, zerkratzt leicht, kein Hitzespeicher, gibt keine Bratfarbe, hat keine ofenfesten Griffe. 

Pfannen Titan:

hochwertiger als Edelstahl, aber zu teuer, wenn ein anderes Produkt ebenfalls geeignet ist. 

Vorteil bei der geschmiedeten Eisenpfanne:

hält die Hitze gut / Bratgut klebt nicht / Bratgut bekommt schöne Farbe/ ist nicht zu schwer / ist unverwüstlich / Griffe sind hitzebeständig für den Grill im Freien geeignet / leichte Pflege (im warmem Zustand mit Bürste und Wasser reinigen) 

Was unbedingt beachtet werden sollte:

Fett sollte zu Beginn zugegeben werden, damit es die Hitze gleichmäßig verteilt. Die Poren des Metalls öffnen sich beim Erwärmen und der Fettstoff kann sich darüer legen. Das Fett nur etwa 160 bis 180 Grad (nicht rauchheiß) erhitzen. Die Steaks nur mit Pfeffer würzen, nicht mit Salz, da es Wasser ziehen kann und so durch den Bratensaft das Bratgut zum Kochen anstatt zum Braten bringt und das Fleisch zäh macht. 

Bratzeit für ein 200 g schweres Steak:

Bleu / Rare: von jeder Seite 2 Minuten (45 bis 47 Grad)  

Saignant / Medium rare: 3 Minuten (50 bis 52 Grad)  

point / Medium: 4 Minuten (60 Grad)  

Bien cuit / Well-done: 6 bis 7 Minuten (75 bis 85 Grad)  

  

Bei einem Chateaubriand (doppeltes Filetstück) oder Entrecte double (doppeltes Zwischenrippenstück) wird die Zeit in etwa verdoppelt.  

Gleichmäßigeres Garen im Backofen

durch Rundumhitze ist eine sichere Methode für den Hausgebrauch. Profis braten zum Teil bei schwacher Hitze in Butter und übergießen das Gargut ständig mit dem Bratfett. Das Ergebnis ist zwar unübertrefflich, jedoch ist es für die Hausfrau etwas mühsam, da sie sich auch um die Beilagen kümmern muß. Das Steak in der Pfanne nach dem Anbraten in den Backofen ( 180 Grad) stellen und für die restliche Bratzeit darin lassen. Vorteil dieses Verfahrens: keine zu harte Bratkruste und kein grauer  

Bratrand im Anschnitt. Man kann gleichzeitig die Beilagen fertig stellen. 

Garzustand prüfen (mit Fingerdruck):

Natürlich sind das nur Hinweise und Richtlinien, nach denen Sie backen können. Jeder hat selbstverständlich seine eigenen Erfahrungen und Zeiteinteilungen!